IN THE COMPANY OF SERPENTS - MERGING IN LIGHT

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 21:35 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Nach Gründung in 2011 debütierte das amerikanische Duo mit einer gleich dem Bandnamen betitelten Full Length, die allerdings nur auf Kassette erschien und schob im darauffolgenden Jahr den nächsten vollen Output, diesmal in Form eines Vinyls, hinterher. "Merging In Light" erschien bereits Ende 2014 und stellt eine knapp zweiundzwanzigminütige EP mit drei Tracks dar, die von den Denver Jungs nur als limitierte LP unter die Fans gebracht wurde und das in einer hundert Stück umfassenden Edelversion und nochmals vierhundert Exemplare in schnödem weiß. Eine dunkle, verzerrte und im Nirgendwo verhallende Gitarre, kräftige Drums und dann typische, schleppende Riffs, angelehnt an Uralt-Werke von Black Sabbath, leiten in "Breed, Consume, Die" ein. Sehr gewöhnungsbedürftig allerdings die aus dunkelster Kehle krächzend vorgetragenen Gesangspassagen. An Schwärze und brutaler Langsamkeit, die gespickt mit wuchtigsten Drums kaum noch zu überbieten ist dann "Third Mind". Wüsste man es nicht besser, könnte man die hier noch tieferen Vocals auch im Schwarzmetal suchen. Mir fehlt es bei diesem Sludge Doom ziemlich an Groove, wenn da nicht im letzten Drittel die etwas melodischere Gitarre wäre. Alles in allem denkt man eher an ein Mahlwerk, vielleicht an ein altes Herz, welches trägstes Blut wie Blei durch die ausgelierten Venen pumpt. Auch Song Nr. 3 mit dem Titel "A Union Of Opposites" ist ein geniales Beispiel für einen langsamen und dennoch gewaltigen, kraftvollen, mit vielen Sludge und Stonerelementen gespickten Doom und hier einem tollen Zusammenspiel aus Gitarre und schepperndem Schlagzeug mit fetten, langsamsten Trainingseinheiten für die Nackenmuskulatur. Meiner Meinung nach das stärkste, weil abwechselungsreichste Werk auf diesem Zwischenopus, der wohl nur Lust auf die bestimmt baldigst hinterher zu schiebende Langrille machen soll.
Note: Keine Wertung
Autor: Andreas Gey