Nein, die Söhne des Elias sind keine Christenfanatiker, wie der Bandname zunächst vermuten lässt. Diese italienische Black-/Doom Metal-Band ist seit 2010 aktiv und widmet sich textlich eher dunklen und okkulten Themen. Ohne jemals ein Demo oder eine EP gemacht zu haben, hauten sie gleich zwei richtige Alben raus. Dass es sich bei dem Neuling um ein rein digitales Album handelt, ist eine Fehlinformation, da mir hier eine schöne Digipack-CD vorliegt. Enthalten sind zehn Songs, die düster und atmosphärisch rüberkommen. Gitarrist Martirium heißt eigentlich Maurizio Figliola und hatte 1989 ein kurzes Gastspiel bei Death SS. Sein Bruder Roberto ist auch bei Filii Eliae. Er nennt sich hier Ossibus Ignotis und spielt Schlagzeug. Von der Atmosphäre her erinnern die spookigen Keyboards, die immer mal im Hintergrund thronen, an manche italienische Vorbilder wie Death SS, Mortuary Drape oder Opera IX, auch wenn man ansonsten musikalisch mit ihnen nicht allzu viel gemeinsam hat. Filii Eliae sind schleppend und düster und lassen kaum Vergleiche mit anderen Bands zu. Sie haben sich eine eigene Nische geschaffen, erschaffen eine schaurige Atmosphäre und überzeugen damit auf ganzer Linie. Das Debüt muss ich mir auf jeden Fall auch irgendwo besorgen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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