TODD RUNDGREN, EMIL NIKOLAISEN, HANS-PETER LINDSTROM - RUNDDANS

Label: | SMALLTOWN SUPERSOUND |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 39:35 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Der Standard Todd Rundgren Fan sollte großen Abstand von den zwölf Beiträgen auf „Runddans“ nehmen. Sein klassischer Sound der 70er-Jahre ist hier noch nichtmals ansatzweise zu erahnen. Auf dieser Aufnahme treffen drei völlig unterschiedliche Musiker zusammen die sich in einem ganz anderen Klangkosmos aufzuhalten scheinen als ich als Zuhörer. Die Mitstreiter selbst sprechen von einem Mix aus Soul, Synth, Pop und Disco. Für mich ist es eher frühe Pink Floyd auf bewusstseinsverändernden Mittelchen. Und das ist noch lieb getroffen. Eine Kakophonie an Details das wohl den Anspruch „progressiv“ erheben darf, aber nicht so klingt. Ergo: ich weiß nicht ansatzweise wie ich dem Leser das Material näher bringen soll, da es sich mir selbst nicht erschlossen hat. Ich schaue zwar gerne über den Tellerrrand hinaus, aber manchmal ist da eben nichts. Aber hier geht es nicht um Kompositionen mit Strukturen oder irgendwelchen anderen musikalischen Werten wie Ohrwurmcharakter oder Chartorientierung. Selbst ein Genre wird vermeidet. Für mich gelten hier keine Maßstäbe, sondern gänzliche Freiheit im Spielrausch. Das Konzept ist „ohne Konzept“. Freestyle Music…halt wie abstrakte Kunst. Ein Klangkosmos ohne Boden…frei wie der Weltraum, den man mit einem Soundtrack bedachte. Wenn ihr Zuhörer seid, die man nicht als Exzentriker bezeichnen kann und ihr den roten Faden sucht…geht nach Hause. Ich habe es auch getan. Da ist mir selbst der wuseligste Krautrock lieber.
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak