Örök liest sich erstmal ungarisch oder türkisch. Die Band kommt aber aus Portugal, obwohl die dort gar keine Umlaute haben, ebenso wenig deutsche Vokabeln wie “Übermensch”, wie der Albumtitel verlauten lässt. Seit wann es Örök genau gibt und wer dahinter steckt, ist mir nicht bekannt. Alles ist hier anonym gehalten. Ich tippe aber mal auf ein Soloprojekt. Atmosphärischen Black Metal gibt es hier zu hören, mit vielen in die Länge gezogenen Passagen, die in die Psychedelic-Ecke gehen. Ambient und Black Metal erzeugen hier eine düstere Atmosphäre. Das eröffnende “I” ist lediglich ein vierminütiges Instrumental. Danach folgen noch drei Songs, die allesamt zwischen zehn und neunzehn Minuten lang sind. Das große Finale bildet der fast zwanzig Minuten lange Titeltrack. Die Musik klingt etwas schwammig, sobald die Gitarre einsetzt. Der Gesang ist schrill und verzehrt und klingt mehr wie ein Hintergrundgeräusch als wie richtiger Leadgesang. Aber so trägt er auch zu seiner einzigartigen Atmosphäre bei. Immer wieder wird zwischendurch die Verzerrung rausgenommen und eine cleane Gitarre gespielt, die von Toms unterlegt ist. Ein wenig erinnern sie mich an Lunar Aurora, Paysage D´Hiver, Moloch oder auch Black Autumn. Hier wird auf jeden Fall fünfzig Minuten lang auf höchstem Niveau und ganz viel einfühlsamem Spirit gezockt!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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