EDGE OF PARADISE - IMMORTAL WALTZ

Label: | PURE ROCK |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 40:37 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Jetzt wird es speziell. Edge Of Paradise grenzen sich deutlich vom melodischen Metal und vom Power Metal mit weiblichem Gesang ab. Sängerin Margarita Monet kann schon einiges. Mit etwas Blondie und etwas The Cardigans kommt sie funky, leiser gehaucht und gern auch etwas schräg daher. In dem balladesken "In A Dream" bemerkt man schon sehr deutlich, dass sie etwas drauf hat, schreit und trällert aber avantgardistisch durch Kabarettparts oder auch Chanson mit Piano. Schwer, diese musikalischen Parts einzuordnen, ohne gleich an Kirmes oder Zirkus zu denken. Auf jeden Fall hat es, man frage mich bitte nicht warum, etwas Französisches. Irgendetwas Metallisches ist oft weit weg. Das muss nicht schlecht sein, offenbart sich aber für eine eventuell vorhandene Zielgruppe unter den Metallern als nicht einfach konsumierbar. Die zweite Hälfte der Scheibe rockt wieder deutlich mehr durch Bereiche des melodischen Metals. Dann überraschen Edge Of Paradise mit der Black Sabbath Coverversion "Children Of The Sea", das Margarita auf ihre Art interpretiert und erst gar nicht versucht, Meister Ronnie James Dio nachzuahmen. Dadurch schlägt sich die Band mit Achtung. Mit einer Single und der "Perfect Shade Of Black" EP aus 2013 legten die US Amerikaner vor, jetzt mit dem Debütalbum nach, das erfrischend anders ist, und zum Schluss noch die Kurve kriegt.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer