LOVE AMONGST RUIN - LOSE YOUR WAY


Label:MEMBRAN
Jahr:2015
Running Time:48:19
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Da ist sie nun, die Scheibe auf die die Fangemeinde ungefähr fünf lange Jahre warten musste. Drummer Steve Hewitt (ex-Placebo) legt mit „Lose Your Way“ kräftig nach. Nur das hier keiner seinen Weg verliert. Ganz im Gegenteil gibt es teilweise kernig auf die Glocke. Und das bei Brit-Pop mit Alternative-Schlagseite. Irgendwie aber immer noch Placebo auf Koks. Anscheinend muss der Musiker immer noch seinen Rauswurf bei seinem alten Brötchengeber verkraften. Das macht er aber prima. Und wenn die Gitarren nicht wummern, wie auf „Swan Killer“, darf es auch extrem sphärisch und psychedelisch werden, wie auf „Paper Tigers. Nun gut, der Infoblattvergleich zu Depeche Mode will mir nicht ganz einleuchten und auch Parallelen zu The Cure finde ich nur selten aber die Songs sind beeindruckend intensiv und baden förmlich in Atmosphäre. Ich lasse mich aber bei dem Titeltrack und Opener, „Lose Your way“ zu einem Vergleich mit The Sisters Of Mercy hinreißen. Bester Song ist mit Abstand „So Close““. Herrliche Gitarren-Kaskaden und schiere Energie ohne das musikalische Thema zu wechseln. Gar nicht einfach den Hörer so bei der Stange zu halten. Transparent rockende Melancholie ist das Motto. Wer dem was abgewinnen kann sollte sich durch die acht Songs durcharbeiten. Belohnt wird man mit herrlich aufgehenden Harmonien wie auf „Menace Ballad“. Das ist schon wie die Band a-ha mit düsterer Fassade. Tiefsinnig geil!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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