HENRIK FREISCHLADER - LIVE 2014 – NIGHT TRAIN TO BUDAPEST FAREWELL TOUR

Label: | CABLE CAR |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 70:40 |
Kategorie: |
Non Metal Liverecording |
Vor circa zwei Jahren gab es das Studiowerk “Night Train To Budapest”. Kaum verwunderlich also, dass Henrik gleich wieder ein Live-Album der Tour zum Opus nachlegt. Zehn Tracks werden zum Besten gegeben, wobei allerdings einer meiner Lieblingssongs „Down The Road“ nicht beachtet wurde. Jeder hat halt einen anderen Geschmack. Und das Album ist schon über siebzig Minuten lang. Na ja, die obligatorischen Sessions innerhalb einiger Songs gehen halt auf Kosten der Anzahl der Lieder. Keyboard und Gitarren-Duelle und überlange Soli halten die meisten Fans aber genauso gut bei Laune. Das sechste Album des Blues-Klampfers/Sängers wurde natürlich wieder mit einer Club-Tour bedacht. Das hat alles Hand und Fuß, denn mit über hundert Konzerten pro Jahr ist man problemlos eingespielt. Da ist es eigentlich nur so, dass nach der Tour vor der Tour ist! Da hilft selbstredend eine starke Begleitband, die sich aus Theofilos Fotiadis am Bass, Dirk Sengotta an der Drums und Moritz Fuhrhop an den Keyboards zusammensetzt. Warum es jetzt „Farewell Tour“ heißt, wird sich zeigen. Immerhin kann ich mir nicht vorstellen, dass Henrik in seinen jungen Jahren live bereits die Segel streicht. Vielleicht will er nur die Tina Turner Comeback-Serie übertreffen. Es gab zu dieser Tour insgesamt achtzehn Konzerte, wobei nicht nur Songs des aktuellen Albums gespielt wurden. Gleich der zweite Track „Too Cool For Me“ ist wesentlich älter und Lied Nummer Drei, „Disappointed Woman", hat Herr Freischlader mit sechzehn Jahren verfasst. Bei welchem Gig oder Gigs diese Liveaufnahmen stammen, war dem Booklet leider nicht zu entnehmen. Ungewohnt für mich zumindest ist der Aspekt, dass Henrik gerade zwei balladeskere Nummern, das instrumentale „Guitar Intro“ und das melancholische Stück „Desert Love“ zum Abschluss nimmt. Wie dem auch sei. Ein schönes Stück deutscher Livemusik.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak