Acht mächtige Peitschenhiebe an Modern Metal servieren uns The Gogets auf ihrem ersten Longplayer. Neue Maßstäbe werden auf „Gained Noise“ nicht gesetzt, aber die Jungs aus unserem Nachbarland Österreich haben alle Facetten, um einen gewissen Erfolg zu fahren, eingetütet. Zum einen ist das gesamte Material aufgrund des Mistsingfaktors unheimlich charttauglich und Mainstream-orientiert. Dazu trägt die gelungene Gesangsakrobatik von Fronter Christopher Czink ihren Teil bei. Er ist nicht der Typ Brüllwurfel auf Deibel komm raus, sondern er spart sich seinen derben Parts für die richtigen Momente auf. Das ertönt dann umso wirksamer. Die Musik an sich ist, wie gesagt alles andere als neu, aber man hat verstanden in den melodiösen Songs eine Note Melancholie zu pflanzen und erreicht somit ein höheres Niveau an Kompositionen. Schnell fräsen sich die Songs ins Kleinhirn und verleiten zum Nachdenken, trotz aller Euphorie und Feiergefühl. Dies wird allerdings nicht mit den Lyrics bestätigt. Da hebt niemand den Zeigefinger, oder führt Tiefschürfendes an. Alles wird ausschließlich mit den Vocals und der Musik erreicht. Die punkigen Töne peppen manch Szene mit Pathos auf, und ab und an wankt man in Richtung Metal. Sehr schön! Etwas verwirrend nur aber gut gespielt, dass Pink Floyd`sche Instrumental „Interlude“.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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