AIRTIME - LIBERTY MANIFESTO

Label: | ESCAPE |
Jahr: | 2007 |
Running Time: | 53:46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Airtime wird für viele, genauso wie für mich, ein unbeschriebenes Blatt sein. Beim näheren Hinhören wird man merken, dass das Duo eigentlich wie ein Rik Emmett (ex-Triumph) Solo-Album klingt. Warum? Well, Rik ist Initiator dieses Projekts. Sein Partner in Crime: Mike Shotton (Von Groove, The Outpatience). Beide lernten sich 2003 kennen. Im Info ist zu lesen, dass Mr. Shotton Rik überredet hat, die Lead-Vocals zu übernehmen. Das war bestimmt eine lange Diskussion, haha. Wohlan! Rik kümmert sich um die Vocals, alle Gitarren und den Bass. Michael bedient die Drums und das Keyboard. Und obwohl vieles nach Rik Emmett klingt, da wäre das obligatorische, instrumentale Gitarren-Liedchen mit mindestens drei Stilrichtungen, "Headstream", ein leicht progressiver, flott rockender Opener "Edge Of Your Mind", sowie der melancholische Stampfer "Liberty", alles da was diese rockende Legende ausmacht, ist Skepsis angesagt. Denn, man wird im Unterbewusstsein gewahr, dass etwas Naheliegendes fehlt. Genau, im Austausch von modernen Klängen, die ihren Exitus auf "Midnight Black & Blue" finden, fehlen die gewohnten aneinanderreihenden Hits. Ich meine, mit geschultem Ohr wird man in manchen Tracks an bestimmten Stellen fündig und entdeckt das ein oder andere Hightlight und "River Runs Deep" könnte melodiöser nicht sein, aber der Gesamteindruck enttäuscht. Da ist man als Fan seit Jahren Besseres gewohnt. Natürlich ist ein Album des Kanadiers immer noch um Längen besser als das was andere rockende Dilettanten anbieten, und so werden die meisten Fans noch "Find Your Way", die Ballade "Moving Day" und den Bonus-Track "Cryin` Shame", begrüßen, sich aber an "Addicted", "Code 9" und vielem mehr, die Zähne ausbeißen.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak