Aus Warschau erscheinen Tides From Nebula auf der Bildfläche. Luftige Alternativ Sounds plätschern aus den Speakern, leicht proggig, aber immer beruhigend. Auch dann, wenn sich monströse Klangkaskaden auftun, denn sie übertreiben es nicht in abgedrehte Richtungen, oder in abgründige Tiefen. Die lauteren Passagen haben so bunte Melodiebögen, dass sie weder kitschig werden, noch auf der anderen Seite als Krach bezeichnet werden müssen. Zartere Töne sind immer wieder zugegen, die sich effizient steigern können, ohne ihre sanften Eigenschaften zu verlieren. Völlig runtergefahren klingen sie in „Emptiness Of Yours And Mine“ wie die Keyboardphase von Led Zeppelin, dehnen das Psychedelische jedoch nicht zu sehr aus, sondern bewegen sich lieber atmosphärisch auf der Sonnenseite. Vocals sind beim Polnischen Vierer auch auf ihrer dritten Scheibe nicht nötig. Die Hinzunahme von lustigen Substanzen ist beim Hörgenuss von „Eternal Movement“ auch nicht zwingend erforderlich.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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