Verschiedene Brummtöne stellen das Intro und reichen bis in den eigentlichen Opener "Percorrendo Os Caminhos Da Noite". Darin kommen einzelne Trommelanschläge und zurückhaltene Gesänge weinerlicher Art aus dem Hintergrund dazu und dennoch fragt man sich, wann es endlich losgeht. Doch diese Portugiesen wollen genau so klingen, dass das Brummen schon in leiseren Lautstärken abgespielt unangenehm auf die Ohren drückt. Noch die größte Abwechslung liefern die verschiedenen, simplen Trommelrhythmen, die zum Ende das letzten Tracks "No Fundo Dos Lagos Negros" tatsächlich noch etwas markanter werden. Wer "Rituais E Mantras Do Medo" stilistisch eingeordnet wissen will, der checkt Black Metal, Ambient und Drone ab. Diese fünf Songs kommen ohne Gitarre aus und es ist durchaus vorstellbar, dass sich hinter dem Bandnamen nur eine Person verbirgt. Im Jahre 2009 hat Dead Procession schon mal einmal eine Kassette veröffentlicht, die titelte "I" und beinhaltete nur einen Song. Diesmal sind es Fünf und reichen über eine halbe Stunde Spielzeit.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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