UMBRA ET IMAGO - DIE UNSTERBLICHEN


Label:OBLIVION
Jahr:2015
Running Time:68:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Auch im Bereich Gothic und Electro beginnt das neue Jahr mit großen Namen. Die Karlsruher Schwarzleute um die Vocalisten Madeleine Le Roy und Mozart beginnen ihr zehntes Album "Die Unsterblichen" schwer, klar und düster. Doch ganz so tiefschwarz wie in der dreiminütigen "Ouverture" bleiben Umbra Et Imago nicht. Dafür geben sie sich anno 2015, locker fünf Jahre nach dem Vorgänger "Opus Magnus", auch gern episch, denn gleich drei Stücke laufen über sechs Minuten. Schon das Titelstück beschreitet diesen Weg, und einen weiteren Höhepunkt dieser Art stellt das sich steigernde "Viva Vulva" dar, das sich nach fast zehn Minuten mit einem wahrlich coolen Solo verabschiedet. Das auch im Metal sehr oft von Keyboards gecoverte Orgelstück "Toccata (Fuge d-Moll BWV 565)", übrigens von Johann Sebastian Bach (nicht der ex-Skid Row Mann), findet auf dieser Scheibe als Einführung von "Der Liebe Geweiht" Verwendung, und ist auch gleich ein erfrischender Hinhörer. Die Band bleibt hauptsächlich bei der deutschen Sprache, auch wenn mit "Gimme Nothing" und "Get Off" gleich zwei Ausflüge nach Angelsachsen zu verzeichnen sind. Fans von verzerrten Gitarren gehen nicht leer aus, sondern dürfen sich besonders über grell schreiende Soli freuen. Mächtig auch das Riff vom Uptemposong "Sex Vampire", welcher auch sehr gut ins Ohr geht. Fans von Umbra Et Imago werden nun mit "Die Unsterblichen" nach langer Wartezeit auf ein neues Album erlöst.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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