Corrosion Of Conformity sollten den meisten Leuten bekannt sein. Aktiv waren sie zunächst von 1982 bis 2000. Seit 2006 gibt es sie wieder. Musikalisch hat sich einiges getan im Laufe der Jahre. Und ich muss zugeben, dass das für mich auch immer ein Problem war. Die alten Alben waren eher Hardcore-lastig, dann ging man immer mehr Richtung Southern Rock. “America´s Volume Dealer” aus dem Jahr 2000 klang sogar stark nach Lynyrd Skynyrd. Man machte es den eigenen Fans nicht leicht. Heute fällt immer mehr der Begriff Stoner Metal, und wenn man sich die ersten beiden Tracks des neuen Werkes anhört, folgt prompt ein anerkennendes Kopfnicken. Doom mit moderner Note. Irgendwie muss ich da an Down und Crowbar denken. Danach besinnt man sich aber wieder mehr seiner Punk Wurzeln und lässt es Black Flag-mäßig krachen. Geile Riffs treffen auf aggressiven Gesang. Hin und wieder taucht auch mal ein thrashiges Riff auf. Irgendwie fassen Corrosion Of Conformity auf dem neuen Album alles ein bisschen zusammen, was sie in der Vergangenheit so verzapft haben, schaffen es aber dieses Mal tatsächlich, dem Album einen roten Faden zu geben, sodass man hier nicht den Eindruck hat, eine Best Of Zusammenstellung zu hören. Besonders schön finde ich übrigens, dass das Trio – genau wie auf dem selbst betitelten Album von 2012 – wieder ausschließlich aus Originalmitgliedern besteht, was das Ganze sehr authentisch macht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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