Elektrotrommeln, Geflüster, viel Hall, dann fadet eine Gitarre ein, das Drumwerk stochert los und ab geht der Core. Die Vocals können dazu kräftig und nicht angeraut schimpfen, werden mancherorts auch elektronisch verzerrt, gedoppelt oder sonst verändert. Auf uncleane Passagen wird auch nicht verzichtet, aber insgesamt gehen doch immer melodische Vocallines voran. Das ist alles ziemlich modern, was die Truppe aus Turin hier gefertigt hat. Typischers Coregebell findet man hier weniger, daher könnte „The Deceit“ auch in eine Schublade des Alternative passen. Ein elektrisches Piano hallt in das wenig langsamere „Outumn Ain’t Gonna Last Forever“ ein, eine kleine Abwechslung im Sound der Band. Sonst bläst die Produktion alles sehr, sehr wuchtig bei nie zu geringer Soundfülle auf, dass der Hörer auch erschlagen werden könnte, wenn er nicht vorbereitet ist. Die Songtexte sind im achtseitigen Farbbooklet dieser CD zu entnehmen. Die Italiener hatten im Jahre 2011 ihr Debütalbum „So What ?!“ raus. Nun geht der Film weiter mit dem löwigen „The Deceit“. Das sind zehn Tracks für die Härteren unter den Newsoundliebhabern.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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