CRAVING - AT DAWN


Label:APOSTASY
Jahr:2013
Running Time:64:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ach, guck mal: Craving aus Oldenburg! Die Jungs sind mir wohl bekannt, haben wir uns doch mit Black Horizonz (ja ja, der Rezensent trommelt in eine Black Metal Band, Anm. d. Red.) im Februar 2013 die Bühne mit ihnen irgendwo in einem kleinen Dorf in Hessen auf einem verschneiten Open Air geteilt. Das selbstbetitelte Debüt der Band, das erst 2012 erschienen ist, habe ich vor Ort von ihnen bekommen. Nun folgt schon das zweite Album, kaum ein Jahr später. 2006 wurde diese Band gegründet, die sich dem melodischen Black Metal verschrieben hat und zunächst mit einem Demo und einer EP startete. Die Marschroute des Debüts wurde hier konsequent fortgesetzt. Rasend schnell, aber immer melodisch, gehen die Jungs zu Werke. Alles klingt aber viel fetter und druckvoller als letztes Jahr, was positiv erwähnt werden sollte. Neben vielen eigenen Ideen hat man sich aber auch viel Hilfe von außen geholt. Zu den Studiogästen zählten keine Geringeren als Chris Caffery (ex-Savatage), Niels Löffler (Orden Ogan) und Agalaz (Obscurity). Neben dem üblichen Geknüppel gibt es auch viel heroischen Mönchschorgesang und Akustikgitarren. Die Songs sind vielseitig und sehr gut instrumentiert. Besonders erwähnenswert ist auch, dass Craving in drei verschiedenen Sprachen singen, nämlich Deutsch, Englisch und sogar Russisch! Über eine Stunde lang wird hier auf höchstem Niveau eine Stilrichtung gezockt, von der man gar nicht annehmen mag, dass sie so facettenreich ist. Trotz der Albumlänge von weit über einer Stunde kommt hier keine Langeweile auf. Sehr geil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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