LYNYRD SKYNYRD - GOD & GUNS


Label:ROADRUNNER
Jahr:2009
Running Time:49:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wow!!! Das ist wohl das leckerste Lynyrd Skynyrd Album, das mir je zu Ohren gekommen ist. Eine absolut grandiose Mischung aus AOR, Country-Rock und Poser-Themen a la Bon Jovi zu den guten, alten Zeiten. Und das obwohl keine andere Band mit so vielen Todesfällen im Line-Up zu kämpfen hatte wie diese Truppe. Natürlich ist bei der aus dem tiefsten Süden der USA stammenden Formation der Titel des Albums "God & Guns" Programm. Das muss einem nicht gefallen, geht aber in Ordnung. Da sind wir von Ted Nugent Härteres gewohnt. Oder zumindest ein ähnliches patriotisches Flair. Ein bisschen Mecker gibt es für den Song "Southern Ways", dem die Melodie von "Sweet Home Alabama" zu sehr zu Grunde liegt. Dafür kann die Ballade "Unwrite That Song" diesen Ausrutscher tausend Mal gut machen. Aber es sind die rockigen Klänge, die einen zum Staunen bringen. Da schwitzt das Studio beim Einspielen, wetten? Allen voran der Opener "Still Unbroken", gefolgt vom Chartbreaker "Little Thing Called You", sowie dem Kracher "Skynyrd Nation". Erst mit "This Ain`t My America" geht die politische Runde weiter. Mit dem ehemaligen Marylin Manson-Gitarristen John 5 hat man als Gastmusiker bestimmt keinen schlechten Stich gemacht, zauberte er auf seinen Solowerken doch eh genug Country-Sounds. Aber man benötigte auch Bob Marlette und Jeffrey Steele, um dieses coole Werk zu erschaffen. Wer wie gesagt die heimischen Klänge der Band bevorzugt, muss auf die Balladen "Unwrite That Song" und "Gifted Hands" zurückgreifen. Nach sechs Jahren Wartezeit und der Hilfe von Kid Rock, der den berühmtesten Song der Band "Sweet Home Alabama" wieder salonfähig gemacht hat, kommen die Jungs wieder, mit einem starken Sänger Johnny Van Zant, packenden Songs und einer kraftvollen Produktion. Nächstes Jahr geht es mit Kid Rock auf Tour und für mich zu einer großen Party. Das letzte Mal habe ich die Jungs mit Tesla nämlich im Vorprogramm 1996 in Kanada gesehen...wird also langsam wieder Zeit.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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