Chris Impellitteri ist dem Wunsch seiner flehenden japanischen Fan-Gemeinde nachgekommen und hat die Zusammenarbeit mit Rainbow-Legende Graham Bonnet (ex-MSG) wiederholt. 1988 gab es den Einstand mit „Stand In Line“, der auch hierzulande für die Fans des Gitarristen zu dem besten seiner Alben gehört. Obwohl der letzte Tonträger des Flitzefingers, der heutzutage wahrscheinlich nicht mehr den Status vergangener Jahre genießt, an mir vorbeigegangen ist, hätte ich mir eher ein Album mit dem amtlichen Sänger Rob Rock gewünscht. Rob, seit Jahren an der Seite des Sechs-Saiters, hat zuletzt mit seinem Soloalbum „Rage Of Creation“ von sich hören lassen. Doch keiner muss verzagen, denn das aktuelle Line-Up ist lediglich kurzzeitig aktiv. Das Chris zu den ganz großen einer in den 80er Jahren hochgelobten Gitarristen-Szene gehört, wird in fast jedem Song anhand der Soloarbeit an der Klampfe deutlich. Ähnliche Läufe, Riffs, Licks und Melodiebögen, die den Song eher unterstützen als zerreißen, bekommen sonst nur noch Tony MacAlpine oder Yngwie Malmsteen hin. Gleich der Opener „Rock 'n' Roll Heroes“ weist den Kurs der amerikanischen Power-Metaller. „Perfect Crime“ mit seinen Hooklines stellt den besten Track des Werkes dar. „End Of The World“ ist einer der vielen Songs die textlich womöglich durch die Ereignisse des 11. September 2001 geprägt sind, wird sich ebenfalls ziemlich schnell ins Kleinhirn fräsen. Einen echten Ausfall gibt es nicht, also kann ich getrost in die Vollen greifen, wenn ich im Hinblick auf das primitive Cover ein Auge zudrücke.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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