Von allen Bands dieses Planeten, die auf den Namen Surgeon hören, sind das hier die progressiven Pennsylvanier. Und die geben sich auf „Chemical Reign“ reinmetallisch und modern zugleich, und auf jeden Fall auch recht eigenständig. Denn irgendein Vergleich zu einer bekannten Combo, die klingt wie diese, fällt so schnell nicht ein. Cool kommt auf jeden Fall schon mal die scharfe und raue Stimme des Sängers. „Watching You“ bekommt allein dadurch noch einen Tacken mehr Hitpotential. Mit Doublebass startet der Titeltrack ins Rennen, der aber auch nicht mehr auffällt, als die anderen Tracks. „Animals“ besticht durch coole Versarbeit, kriegt aber den Abschluss nicht. Die Amis lassen es auch noch zu oft holpern, da fehlt etwas Routine. In 2008 gegründet, wurde es Zeit für ein musikalisches Lebenszeichen, und das kommt jetzt gleich in Form eines ganzen Debütalbums mit zehn Tracks. Immer wieder sind gute Ansätze drauf, doch ein ganzer Song, der von Anfang bis Ende zündet, fehlt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Hoffnungsvolle fünf Punkte.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht