CRASHDIET - THE SAVAGE PLAYGROUND


Label:FRONTIERS
Jahr:2013
Running Time:58:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Also Freunde, jetzt Mal ehrlich von Sleazer zu Sleazer. Crashdiet aus Skandinavien sind trotz Sängerwechsel immer noch eine gute Band und die ersten drei Alben zündeten ziemlich feurig durch aber die weiterhin anhaltende Euphorie kann ich nicht ganz nachvollziehen. Fronter Simon Cruz ist gelinde gesagt ein Rüpel. Wobei ich nicht verstehen kann was daran für das junge Volk so attraktiv ist. Sich wild benehmen kann man auch auf coolere Weise beweisen als Fans von der Bühne treten und das witzig finden. Tja, und das aktuelle Album? Fast sechzig Minuten und dreizehn Beiträge. Erst Mal nicht schlecht, bis man die Tracks gehört hat. Nach dem rauen Einstand des damals noch neuen Shouters zum Werk „Generation Wild“, geht es auf dem vierten Longplayer bereits gemächlicher zu. Der Opener „Change The World“ basiert eher auf einen faden Eindruck. Da muss man den Sleaze-Einschlag derweil mit der Lupe suchen. Nachfolgetrack „Cocaine Cowboys“ ist um Einiges besser, kann die Bude aber auch noch nicht zum Wackeln bringen. „Anarchy“ lässt zum ersten Mal aufhorchen, ist aber von einem Crashdiet-Dauerbrenner um Einiges entfernt. Und sorry again aber das ist mein Eindruck vom gesamten Album Hier serviert man Masse statt Klasse. „Lickin` Dog“ besteht nur aus verbalen Beleidigungen, „Circus“ hat einen Kinderrefrain, „Snakes In Paradise“ passt stimmungsmäßig überhaupt nicht zum restlichen Album und „Garden Of Babylon“ ist unnötig lang und bieder. Überhaupt kommt selten Freude und fette Partystimmung auf. Vielleicht einen Moment lang bei „Circus“. Beim besten Willen aber wo sind die kraftvollen Chorus-Lines, ein tolles Cover und vor allem noch, eine gute Produktion? Da greife ich lieber auf den Back-Katalog zurück.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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