Im letzten Jahr starteten Dr. Livingdead! wie aus dem Nichts völlig durch! Die Schweden mit den Schädelmasken, Stirnbändern und knielangen, weißen Tennissocken sorgten mit dem Debüt und einigen Live-Auftritten, u. a. auf der Tour mit Evile und Portrait oder auf dem Rock Hard Festival, für Furore in Deutschland. Nur knapp ein Jahr später schieben sie nun ihr zweites Album nach. Geändert hat sich nichts. Wie schon auf dem Debüt hauen Dr. Livingdead! eine Mischung aus S.O.D., Suicidal Tendencies, Slayer und einem Hauch Anthrax raus, ohne Kompromisse einzugehen. Das Tempo ist meistens hoch. Es gibt aber auch wieder geile Moshparts. Der Gesang besteht mehr aus Rufen als aus eigentlichem Gesang, was bewusst an die Vorbilder Cyco Miko und Tom Araya erinnern soll. Hier gibt es wieder die standesgemäße Mischung aus Thrash Metal und Crossover. Überraschungen gibt es hier keine. Aber warum auch? Was vor einem Jahr gut funktioniert hat, funktioniert auch heute bestens. Langeweile kommt hier nicht auf. Die 36 Minuten machen richtig Bock und kommen einem längst nicht so lange vor. Ich denke schon, dass die Schweden in ihrem Stil sehr limitiert sind, und dass auf dem nächsten Longplayer ein paar Kursänderungen vorgenommen werden müssten, um nicht in der Eintönigkeit zu versinken… Aber im Moment ist noch alles gut, denn „Radioactive Intervention“ ist wieder eine sehr kurzweilige Angelegenheit mit hohem Spaßfaktor geworden!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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