FRAGMENT SOUL - GALOIS PARADOX


Label:WORMHOLEDEATH
Jahr:2024
Running Time:27:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach dem Debütalbum „Axiom Of Choice“ von 2021 kehren die griechischen Progressive Rock-/Metaller von Fragment Soul nun mit einer neuen 5-Track-EP namens „Galois Paradox“ zurück. Erneut zeugen die Songs des Sextetts von düsteren und mitunter melancholischen Progressive-Klängen, sehr atmosphärisch intoniert und mit teilweisen, progressiv-metallischen Auswüchsen. Das Mikrofon teilen sich dabei Tamara Filipovic und Marc Durkee, die meist abwechselnd, aber auch mal im Duett performen. Los geht es bei „Eternal Night In Death“ mit ruhigem Gesang und Keyboards im Background. Gezupfte Gitarre und betörender Gesang von Tamara münden in einen sphärischen Part mit viel Echo. Klingt sogar ein klein wenig nach Fernost und setzt zum Ende hin auf verklärten Gesang von Marc. Piano und fast schon doomig schleppende Gitarren erleben wir beim folgenden „All That I Despise“. Düster Prog mit zärtlichem Gesang, der in schöne Melancholie leitet, steht an.

Erneut ruhig und mit Gitarrengezupfe startet „The Pain Ceased“, das mit schwebendem Gesang und Keyboard-/Gitarrenspiel glänzt. Einsetzendes Piano und Flüstern öffnet den Weg hin zu einem düster schleppenden Part und entrücktem Gesang. Sphärisch vertrackter und mit dem meisten Progressive-Metal-Anteil steuert „A Faceless God“ dann bereits dem EP-Ende zu. Hier wechselt sich eine härtere Gangart mit den bekannt melodischen Harmonien und Piano mit ruhig angeschlagenen Saiten ab. Das Ende darf dann „This Empty Dream“ einläuten. Wiederum ein sphärischer Beginn, der zur ruhigen Frauengesang-Nummer mit Piano führt, lässt „Galois Paradox“ entspannt ausklingen.

Alles in allem kann man Fragment Soul attestieren fünf feinfühlig, melodisch schöne Tunes zu liefern, die mehr in Richtung Progressive-Rock denn Metal schielen und eher im düsteren Metier zuhause sind. Von einfühlsam berührend bis intensiv und doomig reicht die kurzweilige Angelegenheit und die EP gibt einen hoffnungsvollen Vorgeschmack auf das nächste „richtige“ Album, das dann hoffentlich folgen mag.

Note: Keine Wertung
Autor: Erich Robbers


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