FRACTURUS - VERSUS THE VOID


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2023
Running Time:45:29
Kategorie: Eigenproduktion
 

Fracturus zocken seit 2021 Death Metal/Deathcore und das auf eine melodisch-rüpelhafte Art und Weise. Bisher gab es bloß eine EP und zwei Singles, die dem mir hier vorliegenden Debütalbum vorausgingen. Der Vierer aus Montréal, Quebec ist Sound-technisch größtenteils eher dem klassischen Death Metal verhaftet und lässt nur hier und da moderneren Momenten ihren Raum, meistens gibt es hier eher zackig und ohne Umschweife auf die Fresse. Die Vocals von Fronter Alex LeBlanc zeichnen sich durch Rauheit und Aggression aus, hier wird gegrowlt als ob Halsschmerzen noch nicht erfunden wären. Die Riffs von Greg Nicholls sind vertrackt, pfeilschnell und treffen so zielgenau das man sie durchaus mit modernen Homing Missiles vergleichen kann und was Drummer Alexis Serré hier eintrümmert ist fast nicht zu fassen.

Ich könnte wetten hauptberuflich reißt der Mann mit bloßen Händen ganze Häuser ein. Was die Jungs hier insgesamt an Aggression und Power rüberbringen ist schon unglaublich. Hier kann man beim Headbangen im heimischen Musikzimmer schon mal ein Schleudertrauma erleiden und wie bringt man das dem Chef bei? Das einzige das ich unter Umständen kritisieren kann ist das die Mucke inhaltlich etwas gleichförmig ist und es mir daher schwer fällt ein Highlight herauszupicken, der Song der aber schon allein wegen den französischen Lyrics heraussticht und dadurch tatsächlich ein Favorit ist, ist „L'appel Du Vide“ (zu deutsch: „Der Ruf Der Leere“). Klare Kaufempfehlung meinerseits für die Burschen aus Kanada!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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