Eamonn McCormack ist nun schon einige Jahre in der Blues-Szene unterwegs. Vielleicht kennt der Eine oder Andere ihn unter seinem Pseudonym Samuel Eddy. Seit einigen Jahren musiziert der Ire allerdings unter seinem bürgerlichen Namen. Die Herkunft von der grünen Insel hätte ich auch ohne dieses Wissen sofort vermutet. Musikalisch erinnert mich hier nämlich so einiges an Gary Moore oder Thin Lizzy, wobei auch ein gewisser Singer/Songwriter Aspekt nicht von der Hand zu weisen ist. Die neue Scheibe ist sehr abwechslungsreich ausgefallen. Von ruhigen und einfühlsamen Geschichten über gefühlvollen Blues bis hin zu kantigen Rocknummern wird so einiges geboten und das auf einem hohen Niveau.

Das beinhaltet sogar eine gelungene Huldigung an Lemmy Kilmister (Motörhead). So gesehen hat Mr. McCormack also eigentlich alles richtig gemacht. Trotzdem werde ich nicht hundertprozentig mit diesem Werk warm. Vielleicht liegt es daran, dass die erzählten Geschichten durchweg im Vordergrund stehen und damit die Musik, vor allem die Gitarre, im Mix von Zeit zu Zeit etwas zu sehr in den Hintergrund rückt. Außerdem fehlt es dem Gesang stellenweise an Ausdruckskraft und Charakter. Weitere Punktabzüge in der B-Note gibt es für das nichtssagende und langweilige Cover-Artwork. Allerdings jammere ich hier auf hohem Niveau, da mir das Gesamtpaket im Großen und Ganzen immer noch recht gut gefällt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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