Snakewine kommen aus Thüringen und spielen – nach eigenen Angaben – Hardcore Thrash ´n´ Roll. Gegründet wurden sie 2012. Ihr erstes Album „Serpent Kings" erschien 2015 rein digital. Ihr zweites Album, „Leaders Of The Damned", welches mir hier vorliegt, erscheint nun auf CD, enthält elf Tracks und macht ordentlich Laune. Laut Bandinfo spielen sie eine Mischung aus Judas Priest, Iron Maiden, The Cult, Achtziger Thrash und Hardcore Rock ´n´ Roll. Ihr fühlt euch vor den Kopf gestoßen bei der Beschreibung? Ja, ich auch. Rocken tut es aber ordentlich. Viele Rock-Bands behaupten von sich, wie Motörhead zu klingen, aber schaffen es nicht.

Ganz so weit würde ich hier nicht gehen. Aber ich finde, dass Snakewine ein bisschen in die Richtung solcher Bands gehen. Apropos Motörhead: Hier wird ihr Song „Hellraiser" nachgespielt und nur so viel verfremdet, dass es nicht wie ein billiger Abklatsch klingt. Die Thüringer punkten mit viel Spielfreude und einem Hauch Eigenständigkeit. Die Songs sind simpel, aber effektiv, funktionieren aber mit Sicherheit live sehr gut. Die Produktion ist sauber und druckvoll. Wer Bands wie Chrome Division, The Carburetors, The Bones, The Hellacopters oder Gluecifer mag, der darf hier bedenkenlos zugreifen. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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