Kalt, trostlos, nihilistisch und bitter enttäuscht von der bloßen Existenz. In etwa so klingen Subterraen aus Nantes, Frankreich. Worum es textlich geht; lässt Vokalist Clem Helvete allein schon wegen seinem Stil nicht klar erkennen: Hier wird geschrien und gekreischt das jedem Black Metaller nur so das schwarze Herz aufgeht (nur den Text verstehen ist echt nicht drin). Atmosphäre können die Franzosen, das muss man ihnen echt lassen und worüber hier textlich lautstark sinniert wird; ist vielleicht auch gar nicht so wichtig. Die drei Blackened Sludge Musikanten haben es geschafft, drei Jahre lang in ihrem Proberaum diese fulminant deprimierende, schwarze Suppe zu kochen und das ohne dem Hörer das Volumen von vier Songs auf fast fünfzig Minuten, zu wenig vorkommt. Subterraen sind ein Hörerlebnis wie ein in Zeitlupe entgleisender Zug der dich sicher in den Tod reißt, nur halt mit quälender Langsamkeit. Empfehlenswert für Freunde der auditiven Düsternis.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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