SOEN - LYKAIA REVISITED


Label:SILVER LINING
Jahr:2018/2017
Running Time:79:12
Kategorie: Re-Release
 

Das soll das dritte Album der Supergroup Soen sein? Aber wir haben doch bereits drei Reviews online. Aha, es handelt sich hierbei um eine aufgemotzte Version des Werks aus dem Jahr 2017, dass unser Rezensent Andreas Gey, so beherzt bewertet hat. Und warum der erneute Aufwand nur ein Jahr später? Nun ja, vielleicht weil das damalige Label UDR den Bach runter ging und mit Silver Lining, alles neu gestartet werden kann. Wer weiß…im Infoblatt gibt es diesbezüglich keine aufschlussreiche These, außer das man der Meinung ist, mit dem neuen Artwork von Paul Tippett, den Look verbessern konnte. Na dann. Der Bonusteil bezieht sich auf zwei Livetracks: „Sectarian“, aus dem RCA Club in Lissabon, Portugal und „Lucidity“, eingespielt im Largo zu Rom, Italien. Wer sich lieber die digitale Ausgabe zulegen möchte bekommt einen dritten Track serviert: „Jinn“, ebenfalls aus dem RCA Club. Alle Songs stammen vom Album selbst. Schade, das hätte ich mir anders gewünscht. Wer genau wissen will, wie ein Fan die Scheibe sieht, sollte zumindest in das Review von Andy reinlesen: http://www.crossfire-metal.de/15840-0-SOEN-LYKAIA.html. Alle anderen müssen mit meiner Kritik vorlieb nehmen. Und diese ist nicht ganz so euphorisch. Kopf und Drummer Martin Lopez (ex-Opeth) hat eine bunte Mischung aus progressiven Alternative-Sound zusammengebastelt, wobei fast jeder Track, eine leicht andere Ausrichtung hat. Da tanzt man auf mehreren Hochzeiten, verliert manchmal den roten Faden aber es kommt für den toleranten Zuhörer selten Langeweile auf. Dominant sind die bedächtigen Töne und „Jinn“ mit dem orientalischen Flair, gefällt mir am besten. Obschon, nein…mit „Stray“, im fetten Progressive Rock Gewand, kommt noch mehr Spirit rüber. Aber die Jungs können auch tough rocken, wie „Sister“ zeigt. Das Problem für mich, ist die Affinität zur Opeth und deren Affinität zu Pink Floyd. Das kommt hier nicht selten zum Tragen und passiert mir in den letzten Monaten zu oft in zu vielen Bands. Ansonsten sollte jeder aufgeschlossene Musikfreund und Fan der eben genannten Bands auf jeden Fall ein Ohr riskieren.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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