Die New Wave Of British Heavy Metal-Band Diamond Head wurde zur Legende, als Metallica 1987 auf ihrer „Garage Days Re-Revisited” EP „Helpless” als Opener und live auch „Am I Evil?”, beide von ihrem 1980 erschienenen Debüt „Lightning To The Nations”, coverten. Später kamen dann noch „It´s Electric” und „The Prince” dazu. Metallica coverten gleich vier Songs von der ersten LP der Engländer und verliehen ihnen damit Kultstatus. „Lightning To The Nations“ kennt mittlerweile auch jede Sau, nicht so jedoch ihre späteren Alben. 1993 erschien das starke Comeback-Album „Death And Progress“, auf dessen Tour dieser Auftritt mitgeschnitten wurde, der unter dem Titel „Evil Live“ acht Songs auf CD 1 enthält. Neben dem bekannten Opener „Am I Evil?“, „Sucking My Love“ und „Helpless“ vom Debüt spielten sie noch „To Heaven From Hell“ vom etwas untergegangenen zweiten Album „Borrowed Time“ von 1982, „To The Devil His Due“ von ihrem schwachen dritten Album „Canterbury“ von 1983 und drei Songs ihres damals aktuellen vierten Albums „Death And Progress“, nämlich „Dust“, „Truckin´“ und das kommerzielle, etwas an Bryan Adams erinnernde „Run“. CD 2 läuft dann unter dem Titel „Evil Extras“. Zunächst covern sie fünf Songs: „Good Lovin´ Gone Bad“ von Bad Company, „This Flight Tonight” von Nazareth, zweimal Montrose („Rock The Nation“ und „Good Rockin´ Tonight”) und „Sweet Silence” von den Mr. Big aus den Siebzigern, inklusive originalgetreuer Furzgeräusche des Sängers! Total witzig und Oberkult! Zum Schluss folgen drei unveröffentlichte Studiotracks im Stil vom „Death And Progress“-Album, die Anfang der Neunziger entstanden und keinen Deut schlechter sind, als die später veröffentlichten Songs. Leider besitze ich die Original-Doppel-CD in der fetten Box von damals noch. Sonst wäre das hier ein Pflichtkauf! Man hat sich dazu entschieden, die Live- und Studioaufnahmen separat auf zwei CDs in einem Digipack zu verpacken, obwohl alles auf eine CD gepasst hätte. Zum Preis von einer CD ist dies aber auch eigentlich egal.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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