Mit einer schönen Melodie einer Sologitarre starten Convulse in ihr viertes Album. Ohne sie abzuwerten, kann man sich diese Tonfolge auch als Klingelton vorstellen, was aber nichts mit der Herkunft der Band zu tun hat, denn diese ist sicher nur zufällig die Stadt Nokia. Doch noch auffälliger kommen die Vocals, denn das sind tiefste Growls, die wesentlich tiefer gebracht werden als die Gitarren. Allzu finstere Härten werden ob des anvisierten Death Metal Stils nicht gefahren. Die Gitarre, meist ist es nur eine, will sich gefühlvoll versiert und melodisch zeigen. Das geht natürlich auf Kosten der Riffs, die dann einfach fehlen. So ist es daher auch bei den Soli so, dass sie ohne Riffbegleitung auskommen müssen, sondern nur mit Drums und Bass wie in „Pangaea“. Shouter und Gitarrist Rami Jämsä beschäftigt sich wesentlich mehr mit seinem Spiel, als mit dem Gesang. Das ergibt unterm Stich eine Addition, der man ein nicht unbedeutendes Maß an Prog nachsagen darf.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht