Eine fette Breitseite Stoner Rock und Sludge (letzterer ein Begriff an den ich mich erst gewöhnen musste) greift den Zuhörer an. Aber das ist durchaus positiv gemeint, da die Jungs aus Esslingen nichts anbrennen lassen. Das Quartett hat internationale Qualitäten, will meinen, die Mojave Wüste liegt gleich hinter ihrer Stadtgrenze. Knochentrocken, aber stets wuchtig ballern die zwölf Kreationen durch meine Speaker. Eine whiskeygeschwängerte, stark rau verrauchte Stimme von Fronter Jan Weitzenbürger, der ebenfalls eine von zwei Gitarren malträtiert, besorgt den Rest. Sicherlich erfinden die Rocker das Rad im Genre nicht neu, erstaunen aber mit einem ungewohnten Reichtum an Melodien in ihren Kompositionen. Für dieses Metier nicht so ganz selbstverständlich. Wie der Phönix aus der Asche entstammt man aus dem zerstörenden Feuer der Band Raintown und konnte bereits live einige Bühnen beackern. Das hat sicherlich den Sound derart tight zementiert. Lyrics, Coverartwork und Outfit sind passend abgestimmt und suchen die Fans, die nur nach den Vereinigten Staaten von Amerika schielen. Auch ein Black Label Society Anhänger kann hier fündig werden. Wem die Vocals ans Herz wachsen sollten,  unbedingt bei den Acts Naked Hazelbeard und Killing Age reinhören. Dort agiert Mister Weitzenbürger auch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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