SUBSIGNAL - THE BEACONS OF SOMEWHERE SOMETIME


Label:GOLDENCORE
Jahr:2015
Running Time:67:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Und wieder gibt es einen besonderen Leckerbissen für die Prog-Gemeinde aus dem Hause Subsignal. Wie auf dem Vorgänger „Paraiso“ gibt es heuer erneut eine Limited Edition. Allerdings nicht mit einer Extra-Live CD, sondern mit einem Mediabook. Dass hier in Sachen Kompositionen alles im grünen Bereich ist, muss ich wohl nicht explizit betonen. Das aktuelle Opus „The Beacons Of Somewhere Sometime“ ist sogar ein Schritt nach vorne und somit einige Grad besser. Die elf Songs (auch als Doppel-LP erhältlich) sind faszinierend einprägsam und betont in sich selbst ruhend. Und das bei den vielen Facetten. Die Band hat die innere Mitte gefunden und muss sich nichts mehr beweisen. Und das nach einem Besetzungswechsel…gar nicht so einfach. Tastenmann David Bertok verließ das Schiff und wurde durch Luca Di Gennaro (Soul Secret) ersetzt und an den Drums hinterließ Danilo Batdorf den Hocker für Dirk Brand (seit 2012 auch bei Axxis). Schön ist, das man sich nicht auf den Lorbeeren ausgeruht hat und neue härtere Ansätze in das aktuelle Geschehen eingearbeitet hat. So überwiegen zwar noch die ruhigen und bewegenden Sounds, aber man kann zu manchen Songs echt gut rocken. Deshalb sollten lieber die Fans von Enchant anstatt die Dream Theater Jünger ein Ohr riskieren. Ob gitarrenorientiert oder verzaubert durch Keyboardklangteppiche, man hat ein filigranes Händchen für bemerkenswerte, musikalische Themen. Über allem thront der angenehme Gesang von Arno Menses, der jede Menge Respekt verdient. Mit dem vierten Album hat man sich aber endgültig aus dem Schatten von Sieges Even freigespielt.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht