Karthago Records heben hier ein klassisches Stück Amimetal aus der Versenkung. St. Elmos Fire bedienen sich einer Schreibweise ohne Apostroph, was schon mal korrektem Deutsch entspricht, doch sie kommen von der Westküste. Ein selbst gespieltes Intro, statt beispielsweise ein Sample zu verwenden, macht die Kalifornier schon mal sympathisch. So eröffnen die in 1979 Gegründeten ihr Debütalbum, das 1986 über Dream Records an die Sonne kam. Gespielt wird klassischer Amimetal der eingängigen Art, schön im Undergroundsound und wuchtigen Drums. Neben griffiger Gitarrenarbeit sind es noch die hellen Vocals von Zane Lazar, die der Band ein hohes Maß an Eingängigkeit bescheren. Den neun regulären Tracks wurden noch fünf Bonustracks angehangen, dass man eine Spielzeit von fast einer Stunde erreicht. Dabei handelt es sich um eine Demoversion von "Don't Drop It" aus dem Jahr 1980, die noch richtig schön dreckig klingt, plus alternativen Versionen von weiteren vier Albumtracks. Der gesamte Backkatalog der Kalifornier St. Elmos Fire wird remastert neu aufgelegt. Bei einer Stückzahl von je eintausend Exemplaren sollte der interessierte Fan nun die Möglichkeit haben, ihre zwischen 1986 und 1992 herausgebrachten vier Studioalben abgreifen zu können, denn sie werden jetzt alle wiederveröffentlicht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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