Ach Du je, was ist das denn schon wieder für ein geiler Scheiß? Eine Singstimme brüllt hell und voluminös zu breitgriffigen Gitarren. Die Band ist aus Asten in Nord Brabant. Wurde da nicht auch der Film "New Kids Nitro" gedreht? Egal, hier geht es um Heavy Metal, der in „Credility“ etwas doomiger daher kommt. Nur durch die Vocals stellt sich eingangs die Frage, ob nicht irgendwie ein gewisser Fun-Faktor mitschwingt, denn so ganz seriös kann das doch nicht sein, wie die Ahaha-Gesänge im Anthem gemeint zu sein scheinen. Vor allem die Leads stehen dazu im krassen Gegensatz, sind blitzsauber und gehen gut rein. Wenn Vocals unclean werden, pendeln sie sich mit der Musik auf absolut ernst zu nehmendes Niveau ein. Die sechs Songs ihrer ersten Scheibe schaffen es auf vierzig Minuten. Rein musikalisch sind die Holländer ganz großes Kino, wie der klassische Oldschoolmetaller sich seinen Metal wünscht. Möglicherweise wird er von oben beschriebenem Gesang etwas ausgebremst, was aber im Ohr des Hörers liegt. Wahrscheinlich ist The Spirit Cabinet das nächste dicke Ding. Dass die Musiker in verschiedenen Bands wie Cirith Gorgor und Urfaust gespielt haben, spricht jedenfalls schon mal dafür, wie auch der Vertrag mit Vàn Records.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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