Das finstere Cover dieses chicen Digipacks macht vorweg einen gelungenen Eindruck, suggeriert dem Hörer aber schon vor dem ersten gehörten Ton Dunkelheit. Was da aus dem Boxen kommt, klingt jedoch gar so finster nicht, zwar heftig, aber mit recht positiven Vibes. Vinegar Hill selbst bezeichnen sich dem melodischen Death Metal zugehörig. Kann man so stehen lassen, zumal Keyboards tragende Rollen haben und neben uncleanen Shoutings auch gesungen wird. Zu heftig werden sie nie, sondern befleißigen sich mit genreübergreifendem Songwriting und bunten Ideen, eine abwechslungsreiche Scheibe abzuliefern. Die Doublebass tobt sich auch gerne aus, kann wie zu "Beauty No More" auch wuchtig zur Stimmung beitragen. Die Österreicher haben neun Songs auf diese CD gepackt, von denen "Firebirds" und "Faint Cold Fear" bereits als Single veröffentlicht und hier als Bonustrack deklariert wurden. Dennoch kommen sie auf eine schlappe Gesamtspielzeit von nur knapp über einer halben Stunde. Da wäre das sonst nicht unwertige Teil besser als EP angepriesen worden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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