Erst zwei Alben und zwei EPs haben Tesseract aus Reading in ihrer Discographie, und dennoch veröffentlichen sie bereits ein Livealbum. Seit Bandgründung im Jahre 2003 haben sich bereits einige Sänger die Klinke in die Hand gegeben. Aktuell heißt ihr Vocalist Dan Tompkins, der schon einmal in der Band war, nun zurückgekehrt ist und etwas vom Vibe eines Simon Le Bon von Duran Duran mitbringt. Höhen stellen für ihn keine Probleme dar, und mit einigen wenigen uncleanen Passagen zeigt er sich noch flexibler. Die Kompositionen von Tesseract sind gekonnte Wechselspiele aus laut und leise, deren meist entspannte Klänge sich erhaben bis majestätisch in den Gehörgängen breit machen. Vor dem geistigen Auge ist die Bühne in buntes Licht getaucht, doch eher spärlich beleuchtet mit wenigen Farbwechseln. Die Briten stehen für progressiven Pop Rock und scheinen ihr Handwerk zu verstehen. Nur schwierig lässt sich bei Liveaufnahmen die reale Publikumslautstärke abschätzen, jedoch erfährt Jubel hier schnell ein Fade-out, wenn die Musik sehr leise wird. Die elf Songs wurden aufgenommen in 42 Konzerten während der "Altered State World Tour" im Jahre 2014, und sollten ziemlich lebendig das rüber bringen, wo für Tesseract stehen.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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