Wenn die Länge eines Intros über zwei Minuten dauert, dann darf mit Atmosphäre gerechnet werden. Im Falle der epischen Viking Doomer Ereb Altor trifft das für ihr fünftes Album zu, denn die erhabenen Flächen in "Midsommarblod" breiten sich aus und tragen eine Melodie, nicht ohne den Hörer auf der Gefühlsebene zu treffen. Nach diesem Konzept funktionieren noch fünf weitere Tracks, die auch treffsicher als Hymnen bezeichnet werden dürfen. Cleane und uncleane Vocals können sich auf die Grundlage von soliden Gitarrenarbeiten von Mats und Ragnar verlassen, die unter den Namen Crister Olsson und Daniel Bryntse auch die Klampfenfront bei den Doomern von Isole stellen. Eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielen Keyboards in den sieben Tracks, welche die Atmosphären zu noch breiteren Teppichen werden lassen. Die musikalischen Erzählungen der Schweden fließen gut rein, dass mit dem Bedarf gerechnet werden darf, diesen von Jens Bogren gemasterten Tonträger, sei er als CD, Vinyl oder Download erworben, öfters durchhören zu wollen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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