DAWN OF ETERNITY - GUILTY

Label: | NRT |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 73:35 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Was akustisch und besonnen beginnt, wird lauter und grobmetallisch. Dawn Of Eternity aus Nürnberg verbinden Gothic mit härterem Metal, welcher hauptsächlich durch die Vocals so bestimmt wird, nämlich weiblicher Cleangesang bis zur Altstimme auf der einen Seite, und rougheren männlichen Vocals auf der anderen Seite. Dafür verantwortlich sind die beiden Bandgründer Sängerin Sara Seubert und ihr Konterfei Gitarrist Johannes Kittel. Zwar ist es ungewohnt, in Stilistiken mit weiblichem Operngesang mit solcher Kaltschnäuzigkeit konfrontiert zu werden, dass man gerne mal manche Töne alternativ singt, und akribische Genauigkeit der Coolness zum Opfer fallen lässt. Das erfordert Mut, auch im Gothic. Damit kommt gleich schon der Opener "Ego" um die Ecke, und zeigt schon früh Vielseitigkeit. Geil die Riffs von "Sing For Me", wie sie voran treiben, während "Fire" vollakustisch dargebracht wird. Möglicherweise möchten einige Metaller hier Melodic Death wissen, welcher sich mit Gothic mischt. Allerdings offenbart sich die Beschreibung von klassischem Metal trotz der Vocals als die treffendere. Die letzten vier Tracks auf diesem Rundling stammen von ihrer "Catastrome" EP aus dem Jahr 2010, welches ihre erste Veröffentlichung war.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer