Mit einer Erzählstimme zu hymnischen Chören im Back a la Manowar beginnt dieses Debütalbum. In dem Stil geht es auch weiter, obwohl die tapferen Männer aus Boden nicht ganz so majestätisch werden. Die Vocals sind von kräftiger Natur, das wird sofort im treibenden "Warriors Path" klargestellt. Hauptsächlich bleiben sie in tieferen Bereichen, obwohl man mit einzelnen Screams rechnen muss. Die heller Geschrienen in "Lord Of Fire" oder "We Will Fight With Courage" treffen es nicht so, das konnte Halford früher besser. Ein mittelschnelles "Vengeance" erreicht die Machart der neueren Manowar, bleiben aber qualitativ im Mittelfeld, dort wo sich die Vocals wohl fühlen. Die zweite Hälfte der Scheibe hat mehr coole Momente, in denen die Schweden traditioneller werden. Insgesamt zeigen sie sich zu sehr gewollt, wobei der Flow auf der Strecke bleibt. Die zahlreich gesprochenen Parts trüben den Genuss zusätzlich. Mehr Eigenständigkeit hätte ein größeres Bild von ihnen abgegeben. Sie haben den Begriff Helden im Bandnamen, und musikalisch klingen sie auch heroisch, kommen aber aus diesem Rahmen zu selten heraus, wie zum Beispiel mit dem schnellen "Hawktalon" in Richtung Power Metal. Dazu sollten sie aber öfter den Mut haben.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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