Im Jahre 1989 brachte eine Metalband mit dem klischeehaften Namen Metal Mercy eine selbstproduzierte Viertrack-EP heraus, dem nur noch Demos vorausgingen und folgten. Die eigenwillige Härte der vier Jungs aus Jönköping, übrigens noch völlig trendunverseucht, entzückte damals die Die-Hard Liga, und auch heute wieder einige neue Freunde des Sounds. Auf dieser zum Langeisen gewordenen Sammlung ihrer Songs, die Demos fanden zusätzlich den Weg auf dieses Teil, wird mit der oben genannten EP gestartet. Das Intro fährt marschierend ein, und Vocals mit Hall schimpfen meist in einer Tonlage. Ein röhrig nagelnder Bass treibt sein Unwesen zu einer geil riffigen Metalgitarre, die gerne Rasereien und viele schneidige Soli von sich gibt, auch mal akustisch mit Hall. Soundmäßig wirkt nichts zu vollgepackt. Dann geht es weiter mit einem geil stampfenden Start von "Liferide", dem wohl stärksten Stück der Scheibe. Auch "Two Time Loser" kommt cool stampfend, das geht so weit, dass es zu "Moran City" thrashig wird. Das zeigt auf, wo die Härte der EP herkommt, wie ihnen das Herz schlägt. Ganz eindeutig sind die Demotracks ab Song Nummer Fünf eine Bereicherung, dass weniger als acht Punkte für diesen kompletten Re-Release nicht drin sind.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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