Ein Demo und eine EP haben die Grinder aus Liverpool draußen, und werfen nun das Albumdebüt nach. Riffteppiche mit hoher Sounddichte fallen als erstes auf, das kommt schon mal wuchtig und fett, zumal man die Klampferei sehr tief geschraubt hat. Dazu kann sich schon mal atmosphärische Synthieunterstützung ankündigen, der man aber nicht jeder Zeit Einlass gebietet. Oft zweistimmig sind die Growls, und auch Gangshouts kommen nicht selten vor. In rockigeren Tracks wie "Line Check" ist der Death nicht weit, denn dort lassen Entombed und Co. grüßen. Downbeats gibt es auch, nur halten sie den Ball flach und verwenden Core nicht als Haupteinfluss. Ihre große Stärke sind fiese Gitarrenriffs, von denen die Scheibe voll ist. Ein schauriges Intermezzo wie "Admit Defeat" bleibt die Ausnahme, die schräge Akustikklampfe darin auch. Corrupt Moral Altar aus dem Vereinigten Königreich legen ein pfundiges Teil in die Waagschale. Wer im Grind Coreeinflüsse nicht zwingend benötigt, wird mit diesen dreizehn Songs gut klarkommen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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