Bei diesen Blodhemn handelt es ich nicht um die Death Metal-Band aus Frankreich, sondern um das Black Metal Soloprojekt aus Norwegen, das seit 2004 existiert und bis heute ein Demo, eine EP und zwei Studioalben veröffentlicht hat. Herr Invisus, der ansonsten unbekannt ist, ist also allein für die komplette Instrumentierung und den Gesang zuständig. “H 7” enthält sieben Songs, die zwischen vier und sieben Minuten dauern und deren Texte in der Landessprache verfasst sind. Geboten wird verspielter, modernerer Black Metal, der dennoch schnell und räudig ist. Als passender Vergleich fallen mir vor allem Thorns ein. Der Rhythmus ist mal schnell, mal treibend. Neben viel Doublebass gibt es auch schnelle Gitarrenmelodien, die jedoch keinerlei Schönheit versprühen. Auch die Riffs und das hohe Tempo verleihen dem Ganzen eine Eiseskälte, wie man es am besten immer noch in Norwegen hinbekommt. Der Gesang kommt sehr kehlig daher und erinnert an ihre Landsleute von Immortal und Satyricon. Aber man muss sich halt bewusst sein, dass die Raserei der Neunziger, wie bei Darkthrone, Mayhem oder Emperor hier nicht vertreten ist. Traditionalisten könnten also Probleme damit haben. Aber wer auf die oben erwähnten Vergleiche steht und kein Problem damit hat, wenn roher Black Metal auch mal gut und tight gespielt ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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