Als erstes Lebenszeichen legen die Iren mit dem nach Bedeutung suchenden Namen Raum Kingdom eine EP vor. Bei ihrer Musik wird es schneller eindeutig. Einfache Lärmfelsen in langsamen Tempi erfahren durch Growls gleichmäßige Soundwogen, wenn die Vocals auch mal hell gesungen werden wie in "Barren Objects", ein Farbtupfer in der mörderischen Felswand der Gitarre. Das mag als Sludge gelten, aber auch als Post Metal. Wie auch bei ihren Landsleuten von Primordial, die im Celtic Folk / Black Metal eine gewisse Traurigkeit in den Songs verborgen haben, erkennt man dieses Phänomen auch bei Raum Kingdom, obwohl sie musikalisch in einer anderen Sparte zu Hause sind. Die Iren lieben die Songstruktur, leise zu beginnen, und im Sturm zum Ende zu kommen. Die Ausnahme bildet dazu das Intermezzo "Cross Reference", in dem sich eine männliche Stimme voll aufregt, und mit dem F-Wort zu völlig relaxten Klängen schimpft. Dieses Debüt der Iren kommt als CD und digitalen Download.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht