Sehr straight mit vielen Sludge Riffs packen The House Of Capricorn aus Auckland die Sache an. Die Stimmung ist abgedunkelt, und immer wieder vorhandene Disharmonien gehen auf das Konto der Gitarre. Der Sänger bringt kräftige Vocals, die aber dennoch hallig im Back stehen. Das Tempo wird nie zu hoch, und Doom darf als Stil schon genannt werden. Allerdings ist die Musik von The House Of Capricorn auch für die Ohren von Gothic Leuten geeignet, die mehr Härte vertragen können. In manchen Phasen ziehen sich die Wiederholungen sehr in die Länge, nur muss man nicht permanent damit rechnen, dass klebenbleibende Refrains wie in "Ivory Crown" die drohende Einöde retten. Wer bislang noch Fragezeichen im Gesicht hat, wo der Sound auf "Morning Star Rise" einzuordnen ist, bekommt zum Schluss für zehn Minuten Ausrufezeichen, denn "Dragon Of Revelations" ist schon der Hammer. Hier vergisst man einfach alles, und genießt die Klänge. Völlig egal  also, ob Doom, Stoner, Gothic oder sonst was, wenn die Musik einfach gefällt. Neun Tracks wirft die Band aus Neuseeland herüber, die ihren bereits dritten Longplayer ausmachen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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