AMULET - THE FIRST


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2014
Running Time:41:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn ein großes Label eine kleine Band wie Amulet aus London unter Vertrag nimmt, darf man etwas erwarten. Die Band aus London spielt den Metal der Anfangstage, und klingt auch warm und ehrlich produziert wie damals, als die New Wave Of British Heavy Metal in ihrer Heimat tobte. Für ihr Debütalbum haben sie sich mächtig ins Zeug gelegt und ganze dreizehn Tracks eingespielt. Dabei haben sie keinen der vier Tracks ihres Demos "Cut The Crap" verwendet, sondern nur neue Stücke. Allerdings wurde "Cut The Crap" als Seven-Inch über Bad Omen Records neu veröffentlicht. Amulet sind oldschool, und mögen also auch Vinyl, darum erscheint "The First" auch in diesem Format. Sehr treffend, wenn man bedenkt, dass die Musik der Band ebenfalls für Liebhaber das Elixir ist. Der Opener "Evil Cathedral" legt mit einem Drumbeat wie "Overkill" von Motörhead los, ein gelungener Start also. Keyboards fanden damals weniger Platz in dem Sound ihrer Zeit, aber wenn sie vorhanden waren, klangen sie so wie hier in "The Flight". Schon der schwere Beginn vom stampfenden "Talisman" auf der zweiten Seite zieht in seinen schleppenden Bann, und wird erst in "Sacrifice" aufgelöst. "Mark Of Evil" wechselt gleich mehrfach die Tempi, und wer bei einem Riff wie dem von Nightmare nicht automatisch zappelt, der ist auch nicht Metal. Denn Metal sind die Fünf von Amulet durch und durch, und zwar bis in die Haarspitzen. Für das Coverartwork war übrigens Basser Bill Dozer zuständig. Wer nicht zur Zielgruppe gehört und einen Draht zu dieser Musik gefunden hat, wird froh sein, Amulet für sich gefunden zu haben.

 

 

 

 

 

 

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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