SEVEN - SAME

Label: | ESCAPE |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 40:04 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Versucht mal im Internet über eine Band namens „Seven“ Recherche zu führen, die ihr Album mit dem gleichen Titel bestückt. Aaarrgghhh! Aber dafür sind wir ja da. Und wenn es eh regnet… . Wohlan, ich wurde nach einiger Zeit fündig. Zu den Fakten: man stammt aus Südafrika, gründete sich 1990 unter dem Banner Face To Face, zog nach Groß-Britannien, nannte sich um, spielte ein bisschen Musik ein und löste sich auf. Jetzt bekommen wir Jahre später das Debütwerk mit allen originalen Musikern. Und was hören wir? Arena-Rock/AOR. Ein feiner Schliff mit melodischen Songs und nichts zum Anecken. Ein ganz passabler Sänger, Mick Devie, und Kompositionen vom Fließband. Vorbilder sind auf jeden Fall Toto und die späteren Alben von Asia. Nichts was mich wirklich vom Hocker haut. Man ruht sich auf simple und belanglose Kompositionen des Genre aus, mit absolut keinen Überraschungen. Man geht den bequemen Weg. Meine Fahrstuhlmusik eben. Dieser seichte Rock wurde im Studio von Lars Chriss (Lion`s Share) veredelt, der hier ebenfalls mit einer ganzen Riege Kleinstars (Mark Mangold von Touch oder Adam Wakeman – Ozzy Osbourne) als Gastmusiker fungiert. Mit der Ballade „Diana“ ist die größte Schwachstelle der Band genannt, die hier wirklich tief im Käse rührt. Da kommt das rockigere Material deutlich besser. Wie gesagt, „Seven“ ist nur ein Album für 80er-Jahre Nostalgiker, die zu viel Kohle haben und unbedingt mit jedem unnötigen Album angeben müssen, dass sich in ihrem Besitz findet. Aber halt! Der letzte Beitrag „Say Goodbye“ ist doch noch geglückt, samt coolen Solo von Gitarrist Keith Macfarlane. Warum nicht gleich so?
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak