Skyconqueror aus dem Münsterland sind bereits seit 1996 aktiv, haben drei Demos und zwei Alben veröffentlicht und spielen klassischen Metal der alten Schule. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Simpel und direkt knallt man uns in bester New Wave Of British Heavy Metal-Manier mit hohem, leicht kauzigem Gesang elf neue Hymnen vor den Latz. Straighte Songs mit sägenden Riffs, schönen Gitarrenleads und hoher Eingängigkeit stehen auf dem Programm. Die Produktion ist erdig und minimalistisch, genau wie die Songs. Aber genau das macht den Charme dieser CD aus. Ganz bewusst tummelt man sich auch nach all den Jahren immer noch im Underground und scheißt auf jegliche Trends. Es scheint, als sei alles, was ab Anfang der Neunziger veröffentlicht wurde, spurlos an den Jungs vorbei gegangen. Beherzt wird hier völlig sorgenfrei, ja fast schon naiv, munter drauflos musiziert. Der Charme des Unfertigen ist allgegenwärtig, jedoch hat die Musik auch das gewisse Etwas, das sie hörenswert macht, denn Langeweile kommt hier nicht auf. Ganz im Gegenteil! Skyconqueror klingen roh, frisch und unverbraucht. Songtitel wie “Demon”, “Horsemen Of The Grail”, das Titelstück oder “Bells Of Fate” klingen bewusst plakativ und scheinen im ersten Moment böser als nötig. Aber hey, das macht den Kauzfaktor halt auch aus!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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