Sollte tatsächlich die Möglichkeit bestehen, dass die Vintage-Rock-Fans noch nicht genug hochkarätige Bands aus Schweden zur Verfügung haben, gesellt sich nun mit Black Trip eine noch bessere Besetzung in die Reihen. Retro as Hell und eine der wenigen Acts, die mich in diesem Genre total überzeugen. Natürlich geht es auch bei diesen Jungs nicht ohne Referenzen in die Zeit der New Wave Of British Heavy Metal. Als Paten ganz vorne stehen zum Einen Thin Lizzy, was sich von ganz alleine durch die Stimme von Fronter Joseph Tholl erklärt, der volle acht Songs begeistert, und zum Anderen Iron Maiden bedingt durch die Gitarren-Licks von Peter Stjärnvind und Sebastian Ramstedt. Auf „No Tomorrow“ findet ihr alle Eindrücke der Briten. Die unterstützende Backing-Wand kommt von Basser Johan Bergebäck und Drummer Jonas Wikstrand. Und? Kommen da ein paar Namen bekannt vor? Klar, diese Truppe stellt sich zusammen aus Musikern von Enforcer, als auch mit ehemaligen Mitgliedern von Entombed, Necrophobic und Nifelheim. Man hört, Wurzeln müssen von Blastbands nicht immer in brachialen Sounds liegen. „Radar“ könnte auf einer alten Kiss-Scheibe von vor 1977 stehen, während viele alle Beiträge ebenfalls Facetten der gängigen Konkurrenz aufweisen, wie Vanderbust und Konsorten. Halt nur hitträchtiger. Schade, dass gerade wenn mir ein Album gefällt, die Laufzeit immer auf das Nötigste begrenzt ist.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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