Zuerst einmal muss man im Internet Infos zusammen suchen, um den Hintergrund dieser Scheibe zu verstehen. Während auf Pages von den Prog Black Sludge Metallern The Lion’s Daughter aus St. Louis nicht viel über die Folk Band Indian Blanket aus selbiger Stadt hergeben, sprechen deren Seiten jedoch ganz klar von einer Zusammenarbeit im Songwriting und den Recordings mit ihren Sidekicks. Damit ist es tatsächlich so wie auf dem Cover angegeben, dass beide Protagonisten für „The Black Sea“ verantwortlich sind. Auf die Lauscher dröhnen Sounds, die niemals exakt in eine Schublade passen. Den Anfang machen Klänge von 70’s Psychedelic, dann harmonieren doomig atmosphärische Krachphasen, die sich bis zu Soundwänden aufbauen, die man dem Black und Death zuweisen kann. Dann erklingt wieder eine Akustikgitarre, welche sich durch das folkige Siebziger Stück „Song For The Devil“ hindurchzieht, ebenso in „That Place“. Sonst mischen sich ihre Stile mehr nacheinander, als ineinander. Für das Trio The Lions Daughter ist es das zweite Album nach „Shame On Us All“ 2012, und für das Quintett Indian Blanket eine weitere Kollaboration nach ihren Sessions mit First Aid Kid. Beide erschaffen hier eine sinnesübergreifende Reise durch die Stile, bei der man mehr durch Zuhören wegschwebt, als dass man sein Haupthaar propellieren lassen möchte.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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