THE MOONBAND - ATLANTIS


Label:ROCKVILLE
Jahr:2014
Running Time:47:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Heutzutage ist es wirklich erstaunlich, wenn man mit dem Schreiber eines Infoblattes zu einem Act konform liegt. Zur fast täglichen Massage von meiner Lebensgefährtin lief die bereits dritte Veröffentlichung von The Moonband. Rein zur Entspannung. Als ich merkte, dass meine Freundin sich mehr auf die Musik konzentrierte und verträumt wegdriftete, anstatt sich um meinen Adoniskörper zu kümmern, gönnte ich mir auch ein zweites Ohr. Raffiniert kombinierte Americana Musik mit Country, Folk einer Prise Gospel („No Bargain“), Singer/Songwriter-Klangfarben die gesanglich und spirituell an den Großmeister Bob Dylan erinnern, zerbrechliche Arrangements und feinfühliger mehrstimmiger Gesang. Na ja, obwohl „Marta Says“ könnte auch von Creedence Clearwater Revival stammen. Der Clou ist allerdings…die Band kommt aus München. Übrigens laufen sie auf dem Cover noch unter dem Banner The Daredevil Moonband. Da hat wohl eine kleine Namensänderung stattgefunden. Was mich etwas stört ist der Titel „Atlantis“. Die Musik ist zwar voller Fantasie und poetischen Momenten, aber irgendwie auf einer weltlichen Ebene. Da hätte „Blueridge Mountains“ oder Ähnliches besser gepasst. Zwölf Beiträge die zum Abdriften, Entspannen und zum Flüchten dienen. Lagerfeuerromantik und abendliche Seeidylle mit guten Freunden und Musik. Eines der besten No-Metal-Alben seit Langem.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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