THY FLESH - THYMIAMA MANNAN


Label:ODIUM
Jahr:2014
Running Time:38:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Thy Flesh aus Greichenland gründeten sich 2004, machten ein Demo und lösten sich nur ein Jahr später wieder auf. Damals spielten sie noch eine Mischung aus Death- und Thrash Metal. Erst 2011 wurde diese Horde wiederbelebt, hat sich aber nun dem Black Metal verschrieben. Ich habe eine große Vorliebe für griechischen Black- und Death Metal. Aber so richtig hellenisch klingt das hier nicht. Eher widmen sie sich  - ähnlich wie ihre Landsleute von Naer Mataron - dem nordischen Black Metal, wenn auch nicht ganz so kompromisslos. Denn hier herrscht nicht nur pure Raserei, sondern auch ein gutes Gespür für einprägsame Gitarrenmelodien. Hohes Tempo bleibt meist aus, vieles wird schleppend gespielt und erzeugt dadurch eine schön finstere Atmosphäre. Im Mittelpunkt steht aber immer der Gesang, und dieser ist immer räudig. Die Songs sind schon eingängig und bestechen durch ihre Düsternis. Das Zusammenspiel ist gut und auch die Produktion, die weder schön noch zu druckvoll, aber immer fett ist, versetzt der dargebotenen Mucke den nötigen Druck. Alle Songs, bis auf den Raushauer “Extremeity Unbound”, dauern zwischen fünf und acht Minuten und unterstreichen damit noch einmal das gute und ausgefeilte Songwriting. Thy Flesh machen auf ihrem Debüt alles richtig und schaffen es sogar, eigenständig zu klingen. Sehr gut!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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