METAL WITCH - RISEN FROM THE GRAVE

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2008 |
Running Time: | 41:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Eigenproduktion |
Wer beim dritten German Swordbrothers Festival am Start war, und dort nicht gerade draußen seine Lunge teerte, hat drinnen zu Metal Witch seinen Arsch metallisiert bekommen. Kurzum, die Band aus Wedel bei Hamburg waren der Abräumer, dass sie ihr Merchandise komplett ausverkauften, und wir von CROSSFIRE gleich ein Interview vereinbarten. Warum diese CD noch aus dem Jahr 2008 stammt, und was noch weiter anliegt, wird also in Kürze hier nachzulesen sein. Musikalisch kommt schon kurz nach Einlegen der Platte das gleiche Feeling wie beim Konzert auf. Hier wird klassischer Metal gedroschen, wie man ihn sich den ganzen Tag geben kann. „Queen Of Blood“ hat diesen unbestechlichen Accept-Groove, auch im Instrumental „Ghost“ oder vom Motorradsounds eingeleiteten „Faster Than A D-Train“ wird die Oberkante gegeben, zudem noch ein geiles Solo eingebrannt. An so einem Ripp-Off wie dem von „Ugly Game Called War“ kann man kaputt gehen, schraubt sich im weiteren Verlauf nur auf Bass und Drums runter, bis zum einsetzenden Solo. So einfach, so geil. Durch die Roughness der Vocals von Kay Rogowski gewinnen die Nordmänner neben den zwei Gitarren noch einen Tacken Arschtritt dazu. Die Band versucht erst gar nicht, sich die Finger zu verknoten, sondern setzt auf nachvollziehbare Riffs und Soli, dass man gleich beim ersten Hören zur Rakete wird. Absolut großartig produziert von wurde das Brett von Jens Ballaschke, der auch das Solo im Abschlussklopper „Metal Witch“ einzockte. Diese Scheibe hat zehn Zünder, die alle ausnahmslos auf meinem iPod landeten. Heavy Metal kann so schön sein. Viele Reden bloß über Heavy Metal, Metal Witch spielen ihn einfach.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer